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  •   ©2013 Barbara Röder


 
    Wie wird aus der Idee eine Skulptur?

Der Arbeitsprozess ist, abgesehen von der Formfindung, stark durch die Wahl des Materials geprägt. Stein ist für mich die größte Herausforderung an einen Bildhauer. Er ist eigensinnig, gnadenlos aber zugleich duldsam und spontan. Für mich bestimmt er die Regeln und gibt somit auch die Form vor. Letztendlich ist es die Intensität der Verständigung zwischen Stein und Bildhauer, die die Qualität der Form bestimmt. Dieses Zwiegespräch gestaltet sich hin und wieder auch als harter Kampf, der mich weit von meiner ursprünglichen Idee entfernt, mich zum Umdenken zwingt und mir so neue, ungeahnte Wege eröffnet.
Das ist auch das Entscheidende an einer Steinskulptur, dass sich die endgültige Form nur langsam, systematisch gewinnen lässt. Ich schlage etwas weg und muss dazu stehen, was ich gemacht habe. Es gibt hier kein zurück. Nicht wie bei der plastischen Arbeit mit Ton oder Gips, wo man immer wieder korrigieren kann. Was der Rodin Schüler Hoetger als das Überwinden des Blockgefühls in der Arbeit mit Stein bezeichnet, ist für mich das Entscheidende im Arbeitsprozess.
Die Erlösung der Form aus der Begrenzung des Steinblocks fordert Selbstüberwindung und meine Bereitschaft, den Tribut für die Veränderung dieser Urkraft zu leisten.